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Ein sicherer Ort. Was ist das?

Ob man es nun Zuflucht, Safe Haven, Safespot, Versteck oder wer weiß wie nennen mag: wir alle werden einen sicheren Ort aufsuchen wollen, wenn die Sch…. den Ventilator trifft. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Welche Kriterien legen wir an einen Ort an, um ihn als sicher zu definieren?

Nun, zuerst muss man sich des Fakts bewußt werden, der in allen Fragen um das Thema Sicherheit eine zentrale Rolle spielt: 100 Prozent Sicherheit gibt es (beinahe) nicht. Es mag einige oft diskutierte Ausnahmen geben, denke man nur an Fort Knox oder das Svalbard Global Seed Vault. Derlei Orte dürften aber in Phase 2 für den Otto-Normalverbraucher nicht zugänglich sein, da sich dort dann unsere „Eliten“ tummeln.

Dennoch wünschen wir uns alle einen Ort, der uns Sicherheit, Frieden und etwas Behaglichkeit schenken kann. Er sollte so sicher sein wie es geht und uns Möglichkeiten bieten, ihn noch sicherer zu gestalten.

Geographische Faktoren sind der erste Filter, durch den wir nach einem geeigneten Ort suchen sollten:

  • möglichst große Distanz zur nächsten Großstadt -> Abstand zu den Unruhen
  • möglichst mit fruchtbarem Boden -> landwirtschaftlicher Ertrag für Anbau
  • in der direkten Nähe eines Waldes -> für Brennholz sowie Sammeln und Jagen von Nahrung
  • in der Nähe eines Baches oder einer Quelle, oder mit Brunnen -> Trinkwasserversorgung
  • möglichst weit weg von AKWs und Chemie-Fabriken -> Schutz vor Folgen der Unruhen

Innerhalb dieses Rasters suchen wir dann einen Ort, der uns die Lebensgrundlage während des Aufstands bietet und daher geeignet sein muss, eine Ver- bzw. Überversorgung mit Lebensmitteln (Anbau, Sammeln, Jagen, Fischen) sowie Schutz vor negativen Einflüssen (Wetter, Auswirkungen des Zusammenbruchs in der Industrie) und dem Eindringen von Angreifern zu ermöglichen. Der Schutz vor Übergriffen von außen stellt eine große Herausforderung dar, da heute die meisten Gebäude nicht nach Sicherheitsaspekten gebaut sind. Demnach gilt es hier mit geeigneten Maßnahmen nachzuhelfen und so einen relativ sicheren Ort zu schaffen. Ideale Grundvoraussetzungen sind eine gute Übersichtlichkeit des Geländes sowie die Möglichkeit, den Zugang zum Gelände auf wenige leicht zu verteidigende Punkte zu beschränken. Aggressoren von außen sollten immer frühzeitig entdeckt und am Eindringen gehindert werden können!

Häuser im ländlichen Bereich und Bauernhöfe bestehen in der Regel aus einem Haupt- und einem oder mehreren Nebengebäuden. Wir gehen der Einfachheit halber von dem klassischen Modell „Wohnhaus mit Garage/Scheune“ aus.

Wollen wir hier eine Verteidungsstrategie entwickeln, muss bedacht werden, dass herkömmliche Grundstücke oft schlecht zu überblicken oder gar zu verteidigen sind.
Potentielle Angreifer könnten bis an das Haus schleichen und dort jemandem auflauern, könnten unbeobachtet durch Türen oder Fenster eindringen.

Wie kann eine Lösung aussehen, die einem solchen Ort größtmögliche Sicherheit bietet? Wir wollen mit möglichst wenigen Personen den größtmöglichen Sichtbereich überblicken und verteidigen können. Für unsere Grundüberlegungen haben wir nach den einfachsten Formen von „Festungsanlagen“ gesucht und sind auf ein Prinzip gestoßen, das manch einer eventuell noch aus dem Geschichtsunterricht kennt: Die bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Dramatiker Euripides in „Die Phönikerinnen“ erwähnten Wagenburgen, deren Grundprinzip in diversen historischen Epochen von der Germanenzeit über das Mittelalter bis hin zum „Wilden Westen“ Anwendung fand.

Die Idee der rein defensiven Wagenburg verfolgte das Ziel des möglichst langen passiven Duldens eines Angriffs unter Zuhilfenahme der im Tross mitgeführten Wagen mit einfachen Mitteln. Ohne lange Schanzzeit bildete man Verteidigungslinien in Ringform, wobei die Außenlinie mehrere Ausfallöffnungen enthielt und mit Brettern und Erdaufwürfen gesondert befestigt wurde. Hier befanden sich dann die Verteidiger, die mit ihrer durch die Wagen erhöhten Gefechtsposition den Angreifern gegenüber einen Vorteil hatten. Im Gefecht wurden die Angreifer von ihnen bekämpft und ihr Vorrücken zum Stillstand gebracht, bevor zum taktisch entscheidenden Zeitpunkt die Kavallerie durch die Ausfallöffnungen ausrückte. Die Wagenburg ist ein einfaches, aber wirksames Konzept, weshalb wir es uns zur Veranschaulichung ausgsucht haben. Hier und da etwas abgewandelt helfen uns ihre Grundideen, unseren Ort sicherer zu machen als wir ihn bei unserer Ankunft vorfinden.

Im Grundprinzip reichen erst einmal zwei befestigte Stellungen. Diese können bereits stehende Gebäude oder zu errichtende Erdbunker sein. Über Eck werden diese mit Mauern oder Palisaden versehen, um einen blickdicht geschützten Bereich abzutrennen, in dem wir einen Gemüsegarten, eine kleine landwirtschaftliche Fläche oder einen Hühnerstall etc. anlegen und nutzen können. Diese Fläche dient auch als Sammelpunkt bei Alarm und ist nur durch die Gebäude zugänglich.

Im nächsten Schritt wird ein größerer Ring um den nun entstandenen inneren Schutzbereich gezogen, der das unbemerkte Annähern etwaiger Aggressoren erschweren soll. Hier bietet sich ein ausgehobener Graben mit Erdwall an, der mit einfachen, selbst gebauten spanischen Reitern versehen werden kann. Oder man kann schnell wachsende Dornenhecken oder Flechtzäune aus Weideholz als „Außenhaut“ einsetzen, wenn man längerfristig plant und die Möglichkeiten dieses zulassen.

Ein mehrere Meter breiter Streifen um diesen Ring sollte von jedwedem Bewuchs befreit und mit Kies, Schutt oder Erde zum Sicherungs- und Beobachtungsstreifen umfunktioniert werden. Unser Ziel ist hierbei immer, dass Beobachtungsposten die Umgebung ohne tote Winkel überblicken und mit Fernglas und Taschenlampe im Auge behalten können. Wir wollen, dass Angreifer keinen Überraschungsvorteil haben, daher ist es wichtig, dass sich die Beobachtungsbereiche überschneiden und keine blinden Flecken aufweisen. Nur das frühzeitige Entdecken des Angreifers ermöglicht eine rechtzeitige Warnung und Einleitung von Gegenmaßnahmen!

In den Gebäuden sollten im Erdgeschoss alle Fenster entweder zugemauert oder mit massiven Platten aus Holz oder Metall gesichert werden. Um noch etwas Tageslicht zu haben und auch raussehen zu können, werden auf Augenhöhe Beobachtungsschlitze eingebracht. Ebenso sollte eine Art befestigter Turm mit guter Rundumsicht, ähnlich wie ein Hochsitz von Jägern, auf dem Dach eines der Gebäude und evtl. auch an weiteren neuralgischen Punkten in Betracht gezogen werden. Je weniger Manpower wir für die Beobachtung brauchen, desto mehr bleibt für die anderen anfallenden Arbeiten wie Lebensmittelanbau und weitere bauliche Veränderungen übrig.

So schaffen wir uns einen relativ sicheren Lebens- und Arbeitsraum, der uns das Überleben in dieser schwierigen Phase erleichtert.

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Angeln und Angelausrüstung – Fischfang auf See

Um sich auf dem Meer mit Nahrung versorgen zu können, ist eine Menge haltbarer Lebensmittelvorröte nötig, die Platz an Bord kosten und auch erstmal angeschafft sein wollen. Doch wir können die Menge dank Mutter Natur reduzieren, indem wir eine ihrer reichhaltigsten Nahrungsquellen anzapfen. Es gibt jede Menge Speisefisch in den Meeren. Man muss allerdings wissen, wo man welche Fische finden kann und wie man sie fängt und anschließend ausnimmt und für den Verzehr vorbereitet.

Für jeden Nichtangler also erstmal eine ziemliche Herausforderung.

Um sich als völliger Laie das Grundwissen zum Angeln anzueignen, bietet sich zunächst mal die einschlägige Fachliteratur an. Sind die Grundlagen vorhanden und ihr wisst, wo ihr später fischen wollt (z. B. Süßwasser oder Salzwasser, Dorsch oder Hecht, Brandungsangeln oder Hochseeangeln), findet ihr sehr schnell gute Tipps im Internet, die ihr dann auf eure Situation maßgeschneidert anwenden könt. Wer auch jetzt schon in Deutschland angeln will, muss dazu eine Erlaubnis haben, für die in der Regel ein Angelschein vorliegen muss. Im Kontext der Zombie Apocalypse können wir diese rechtliche Hürde wohl getrost außer Acht lassen, denn dann gibt es für die Ordnungshüter ganz andere Probleme. Trotzdem macht es Sinn, das Angeln vorher auch in der Praxis zu üben und dann kommt man um den Angelschein (in Deutschland) nicht herum. Wer noch nie im Leben geangelt hat, kann auch nicht darauf zählen, seine Nahrungsversorgung auf diesem Weg sicherstellen zu können. Ein Tipp: manche unserer Nachbarländer bieten auch Angelkarten auf Zeit an, für die kein Angelschein erforderlich ist. Vielleicht will man ja den nächsten Urlaub mit dem Trainieren dieses ggf. wichtigen Survival-Skills kombinieren.

Solltet ihr bereits Angelkenntnisse haben, stellt sich nun die Frage nach dem richtigen Equipment und der Angeltechnik. Beides hängt vom Gewässer und der Fischart ab, daher wollen wir hier nur exemplarisch mal wieder die Ostsee als Gebiet wählen.

In der Ostsee ist der Hauptspeisefisch der Dorsch. Dorsche sind zwischen 15cm und 2m groß, wobei die großen ausgewachsenen Exemplare am Boden der Ostsee zu finden sind, während sich die kleineren Jungtiere auch im offenen Meer oberhalb der Bodenzone aufhalten. Da wir davon ausgehen, dass wir uns auf unserem Boot in der Ostsee dauerhaft zu einem guten Anteil von Dorsch ernähren wollen, sollten wir uns nun anschauen, welche Ausrüstung dafür in Frage kommt.

Als Köder werden beim Dorschfang häufig sogenannte Pilker verwendet. Pilker sind – meist in Fischform – aus glänzendem Material gefertigte Köder mit einem Drillingshaken und sind in Gewichtsklassen von wenigen Gramm bis mehrere Kilogramm erhältlich. Der Pilker soll der Beute einen kränkelnden Fisch vorgaukeln, was durch Druckwellen erzeugt wird, die durch das Pilken (man bewegt den Köder immer wieder auf Angeltiefe einen Meter nach oben und lässt ihn wieder sinken) entstehen. Die meisten Fische schnappen dann in der Absinkphase zu. Nun heißt es: Schnur auf Spannung bringen und hart anschlagen.

Beim Gewicht des richtigen Pilkers für das Dorschangeln auf der Ostsee liegt man generell mit 40-80 g für wenig Wind und Strömung und 100-125g bei starkem Wind / starker Strömung schon ganz gut für Zieltiefen von 10-40m. Generell sagt man in Anglerkreisen zum Gewicht: „so schwer wie nötig, so leicht wie möglich“.

Als Rute sollte eine ca. 2,5 bis 3m lange stabile Rute, mit einer mittleren Stationärrolle (50er Größe) gut geeignet sein. Die Rolle sollte entweder mit einer rund geflochtenen 0,18-0,20mm oder monofiler Schnur mit 0,30-0,35mm bespult sein. Am Ende der Schnur wird ein stabiler Salzwasserwirbel angebracht, in den der sogenannte Meeresvorfächer (hier lassen sich mehrere Beifängersysteme mit Makrelenfliegen, Twistern, kleinen Oktopussen etc. anbringen) eingeklinkt wird. Am Ende des Vorfächers sitzt wieder ein Wirbel, in den dann letzlich der Pilker kommt.

Fischt man auf große Dorsche am Ostseegrund lässt man den Köder ganz absinken (nur dort sind die großen Kaliber) und „pilkt“ dann mit leichten Auf- und Abwärtsbewegungen der Rutenspitze, sodass der Köder immer nah am Grund bleibt. Die Schnur wird hier immer straff gehalten, um einen Biss zu erkennen.

Natürlich kann man aber auch in der Ostsee ganz klassisch mit Naturködern (dann mit Bleichgewichten beschwert) angeln, was einfacher und stressfreier ist. Als Köder können dann Fischfetzen, kleine Köderfische, Wattwürmer oder Muscheln verwendet werden. Echte Profis setzen aber auf die höhere Fängigkeit der Pilker mit ihren leuchtenden Farben und Effekten und wollen an die dicken Fische ran.

Dies soll wie gesagt nur ein exemplarisches Beispiel sein. Je nach Gewässer und Zielfisch kann die optimale Ausrüstung auch ganz anders aussehen. Um im Ernstfall das richtige Equipment zur Hand zu haben, ist also eine frühzeitige Planung in Sachen „Sicherer Ort“ wichtig. Nur wenn ich weiß, wohin ich will, kann ich auch abschätzen und mich informieren, welche Fische ich dort mit welcher Ausrüstung fangen werden kann.

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Zombie Apocalypse: Überleben auf dem Meer?

 

Zombie Apocalypse über das Meer entkommenWie kann ich der Zombie Apocalypse auf dem Wasser entkommen?

Immer wieder stellt sich uns die Frage: wo ist es sicher, wenn die Zombies auf den Strassen umherschlurfen? Für Leute wie mich, die in Küstennähe wohnen, ist das Wasser / Meer schonmal eine naheliegende Idee, da man auf dem Meer (bzw. Wasserwegen allgemein) wohl eher selten von einem Beisser angefallen werden sollte. Ob die Zombies nun schwimmen können oder auch nicht… Zumindest gehe ich davon aus, dass es um Längen sicherer als an Land ist. Wie Friedrich Schiller schon schrieb: Das Meer ist der Raum der Hoffnung. Gut, da sehe ich zwei Varianten: Übers Wasser auf eine sichere Insel oder Offshore-Plattform reisen oder dauerhaft auf dem Wasser bleiben.

Bei der ersten Variante brauchen wir ein Boot nur, um eine gewisse Strecke auf dem Wasser zurücklegen zu können. Abhängig vom zu erreichenden Ziel mehr oder weniger seetüchtig. Da sollte in vielen Fällen ein robustes Schlauchboot schon ausreichend sein, um den sicheren Ort erreichen zu können. Wie so ein sicherer Ort aussehen könnte? Nun, das soll demnächst nochmal in einem separaten Artikel beleuchtet werden. Hier aber schonmal ein sehr sicheres Beispiel, das auch für eine lange Duck&Cover-Phase bestens geeignet ist: Flakfortet in Dänemark, eine künstlich erschaffene Insel nahe Kopenhagen, die bis 1968 militärisch für die Flugabwehr genutzt wurde und heute ein Urlaubs- und Erholungsort ist.

Quelle: Wikipedia

Will man sich dauerhaft auf See retten, muss ein eigenes Boot (ich persönlich bevorzuge ein Segelboot, da kein Treibstoff nötig) her. Ich weiß, nicht jeder besitzt selbst ein Boot…aber vielleicht ist unter euren Freunden ein Bootsbesitzer und ihr schließt ihn in euren ganz persönlichen Survivalplan ein?

Oder ihr seid ohnehin nautisch interessiert und wollt ein neues Hobby anfangen, warum also nicht Segeln lernen und evtl. später ein Boot anschaffen? Evtl. kann man auf Martkplätzen wie eBay oder dem lokalen Kleinanzeiger ein günstiges Angebot finden, das preislich nicht gleich die Altersvorsorge sprengt. Es gibt auch spezialisierte Seiten für Gebrauchtboote. Nun könnte man auch sagen, man „konfisziert“ in der Phase des Aufstands ein geeignetes Boot, aber wir wollen hier ja niemanden anstiften 🙂

Bei der Auswahl / Anschaffung eines geeigneten Bootes sind unter anderem folgende Kriterien für uns interessant: Anzahl der Schlafplätze, Stauraum für Ausrüstung & Verpflegung sowie die weitere Ausstattung des Bootes (Kombüse, Wasseraufbereitung etc.)

Doch – vorausgesetzt ein Boot stünde zur Verfügung – stellen sich auch Fragen, wie man auf längere Zeit alles Lebensnotwendige an Bord organisieren kann. Zuerst überlegen wir, was noch vorbereitet oder an Fertigkeiten erlernt werden müsste, nehmen wir doch zu Beginn erstmal nur das Offensichtlichste:

  1. Segeln lernen
  2. Navigieren / Orientieren lernen (oft im Segelkurs enthalten)
  3. Angeln (Hochseefischen) lernen
  4. Werkzeuge & Ausrüstung (was wird an Bord benötigt?)

 

Zum Punkt Werkzeuge und Ausrüstung konzentriert euch zunächst auf die Grundbedürfnisse Essen, Trinken und Schutz! Allein dann fallen einem schon spontan ein paar Dinge ein, die auf See besonders wichtig werden:

 

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