Apotheker vs. Zombies

30 Studenten der Virginia Commonwealth University School of Pharmacy (VCU) müssen sich vorgekommen sein, wie in der beliebten US-Serie „The Walking Dead“, weil sie sich plötzlich mit Zombies herumschlagen mussten. Zum Glück waren es keine echten. Der Grund aber, warum die angehenden Apotheker plötzlich Zombies ausgesetzt waren, klingt einleuchtend. Sie sollten an der VCU die Arbeit unter extremen Bedingungen trainieren. Und dies auch noch mit wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln.

Die Pharmazie-Fakultät der VCU hat sich ein „Zombie Apocalypse Lab“ einfallen lassen, damit die Studenten die Arbeit unter extremen Bedingungen trainieren. Initiatoren des „Zombie Apocalyspe Lab“ sind die Dr. Lauren Caldas und Dr. Abigale Matuelwicz. Beide sind große Fans der weltweit erfolgreichen Serie „The Walking Dead“, deren Anhänger gespannt auf die im Herbst anlaufende neunte Staffel warten.

Das „Zombie Apocalypse Lab“ wurde für die Dauer von zwei Wochen angesetzt. In dieser Zeit sollten die Studenten herausfinden, wie sie sich während Naturkatastrophen, Stromausfällen oder anderen Extremsituationen zurechtfinden können. In der ersten Woche galt es noch praktische Übungen zu absolvieren, wie z. B. antiseptische und entzündungshemmende Substanzen aus Pflanzen extrahieren.

In der zweiten Woche fielen dann die Zombies ein. Dargestellt wurden sie von Kommilitonen aus dem vierten Ausbildungsjahr. „Statt die Studenten in eine Situation zu versetzen, die ihnen tatsächlich passieren könnte, dachten wir, dass wir ihnen dieselben Dinge auch auf eine unterhaltsame Weise beibringen können.“, so Dr. Caldas.

Für die „Behandlung“ der Untoten standen den Studenten nur beschränkte Mittel wie Plastikbesteck und Wasserflaschen zur Verfügung. Da es sehr wahrscheinlich während einer echten Zombie-Apokalypse keinen Strom oder fließendes Wasser geben würde, mussten die Studenten während ihrer zweiwöchigen „Extremlabor-Zeit“ ebenfalls darauf verzichten.

Um das Ganze auch schön real gestalten zu können, gab die Fakultät 400 US-Dollar zum „Zombie Apocalypse Lab“ dazu. Die Ausstattung des Übungsraumes wurde dem Thema angemessen ausgestattet. Der Raum wurde u. a. in rotes Licht getaucht, graue Stofffetzen hingen von der Decke und auf einer Leinwand wurde eine gruselige Hand projiziert.

Die künftigen Apotheker hätten das „Zombie Apocalypse Lab“ geliebt und Einsatz weit über die ursprünglichen Anforderungen gezeigt, erzählte Dr. Caldas freudig. „Sie gingen sehr erfinderisch mit den wenigen Mitteln um, die ihnen zur Verfügung standen.“ Sogar ein Mundwasser mit Kirschgeschmack hätten sie erfunden, berichtete Dr. Caldas stolz.

Und damit alles für die Nachwelt erhalten bleibt, wurde jeder Handgriff von den Studenten fleißig dokumentiert. U. a. wurden die Etiketten für die hergestellten Mittel mit der Hand angefertigt und aufgeklebt.

Die Initiatoren sowie die Studenten, dass das „Zombie Apocalypse Lab“ im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet.

Wir dürfen gespannt sein.

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