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Die Machete als Zombie Survival Tool

Die Machete als Zombie Survival Tool

Machete Zombie Survival tool
*

In Europa ist die Machete hauptsächlich durch Filme und Bücher bekannt. Dort findet sie normalerweise Ihren Einsatz als Nahkampfwaffe oder Busch- bzw. Haumesser um sich einen Weg durch das Unterholz zu bahnen.

In Ihrem Ursprung war die Machete allerdings ein reines Werkzeug, das hauptsächlich auf den Zuckerrohrfeldern eingesetzt wurde. 

Als Waffe wurde die Machete in erster Line bei Bauern- und Arbeiteraufständen eingesetzt, ähnlich wie in Deutschland die Mistforke und der Spaten. Mann nimmt alles was zur Hand ist, wenn man sich seiner Haut erwehren muss.

Und damit kommen wir auch zu unserem Hauptthema.

Ist die Machete das richtige Zombie Survival Tool für die Zombie Apocalypse?

Macheten sind im Schnitt etwas über 50 cm lang, davon über 40 cm Klingenlänge, bei einem Gewicht um die 500 g.
Die modernen Macheten sind aus 440er Stahl gefertigt, was sie sowohl stabil, wie auch flexibel und scharf macht.

Damit ist die Machete das optimale Werkzeug für alle Outdoor Aktivitäten.

Ob man nun kleine Bäume fällen und entasten möchte oder sich den Weg durchs Unterholz freischlagen muss, die Machete leistet hier gute Dienste.

Selbst Aussparungen für Holzverbindungen lassen sich mit einer Machete bewerkstelligen; damit ist es problemlos möglich, nur mit einer Machete und etwas Holz einen kleinen Unterstand zu bauen.

Auch Feuerholz ist für die Machete kein Problem:

 

 

Selbstverständlich kann man mit der Machete auch dicke Äste anspitzen und so einen Sicherungsring um das eigene Lager aufbauen.

Diese „Stöckchen“ werden zwar die Zombies nicht töten aber an Ort und Stelle festhalten.

Dann kann man auch noch über den Einsatz der Machete als Waffe nachdenken:

Durch Gewichte, Klingenlänge und Schärfe ist die Machete problemlos in der Lage einen Zombie Schädel zu spalten oder komplett vom Torso zu trennen. Dies kommt generell Ihrer Ursprungsaufgabe auf den Zuckerrohrfeldern schon sehr nahe.

Wie sieht es nun mit der Machete in der Stadt aus?

Ein Werkzeug mit dem man Bäume fällen kann ermöglicht auch das Öffnen von Türen und Fenstern, die einstmals verschlossen waren. Im Gebäude selber stößt die Machete allerdings an Ihre Grenzen. Denn mit einer Länge von über 50 cm und der geschwungenen Haubewegung, entweder seitlich oder von oben herab, könnte es in engen Räumen durchaus Probleme geben. Hier sollte dann über andere Alternativen nachdachte werden.

Fazit: In der Zombie Apocalypse ist die Machete ein „must have“ Zombie Survival Tool.

Sie kombiniert die besten Seiten einer Nahkampfwaffe mit der Flexibiltät eines Werkzeuges fürs Grobe.

Und wir wollen nicht vergessen, einer Machete geht niemals die Munition aus!

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CDC – Preparedness 101: Zombie Apocalypse

 

Vorbemerkung:

 Die Centers for Disease Control and Prevention (im weiteren mit CDC abgekürzt) sind eine 1946 gegründete Behörde der Vereinigten Staaten mit Sitz in Druid Hills, Georgia (nahe Atlanta). Sie sind dem Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten unterstellt und dienen dem Schutz der öffentlichen Gesundheit. Ein wichtiges Aufgabengebiet der CDC sind Infektionskrankheiten (analog zum Robert-Koch-Institut in Deutschland, jedoch weitergehende Befugnisse). Weiter kümmert man sich bei den CDC um die allgemeine Prävention von Krankheiten, den Schutz vor umweltbedingten Krankheiten, den Arbeitsschutz, die Gesundheitsförderung und -aufklärung. 
Im Jahr 2011 haben die CDC auf ihrer Internetpräsenz einen eigenen Blog-Bereich zum Thema Zombies und der Vorbereitung auf die Zombie Apocalypse eingerichtet. Kurz darauf erregten die CDC auch noch große Aufmerksamkeit mit einem Comic, das sich dem Thema Zombie Pandemie widmete. (Download unter http://wwwn.cdc.gov/pubs/phpr.aspx oder - .pdf-Reader/-Plugin vorausgesetzt - direkt anschauen unter http://www.cdc.gov/phpr/_media/cymkPrint/11_225700_A_Zombie_Final.pdf). 
Durch die Veröffentlichungen der CDC sind auch wir hauptsächlich auf die Verbindung der Zombie Apocalypse mit dem Thema Krisenvorsorge aufmerksam geworden. Daher wollten wir euch den Lead-Text nicht vorenthalten und haben ihn für euch übersetzt.

Das 1×1 der Vorbereitung: Zombie Apocalypse (von Ali S. Khan)

(frei übersetzt nach http://blogs.cdc.gov/publichealthmatters/2011/05/preparedness-101-zombie-apocalypse/)

Es gibt alle möglichen Arten von Notfällen, auf die wir uns vorbereiten können. Nehmen wir zum Beispiel die Zombie Apocalypse. Ganz genau, ich sagte Z-o-m-b-i-e A-p-o-c-a-l-y-p-s-e! Ihr mögt nun noch lachen, aber wenn es passiert, werdet ihr froh sein das hier gelesen zu haben – und hey: vielleicht lernt ihr auch ein oder zwei Dinge, wie ihr euch auf einen echten Notfall vorbereiten könnt.

Eine kurze Geschichte der Zombies

Wir alle haben mindestens einen Film über die fleischfressenden Zombies gesehen (mein Favorit ist Resident Evil), aber woher kommen Zombies und warum lieben sie es, Gehirne zu verschlingen? Das Wort „Zombie“ stammt aus dem Sprachgebrauch der Voodoo-Kulte mit ihren Wurzeln in Haiti und New Orleans. Auch wenn sich die Begriffsbedeutung in den letzten Jahren gewandelt haben mag, bezieht er sich grundsätzlich auf einen menschlichen Körper, der auf mysteriöse Weise wiederbelebt wurde um den Untoten zu dienen. Durch den Einfluss alter Voodoo und Folklore-Traditionen entstanden dann nach und nach Filme und Serien über Zombies, wie zuletzt The Walking Dead.

In Filmen, Serien und der Literatur „entstehen“ die Zombies durch ein ansteckendes Virus, das durch Bisse und Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und somit schnell verbreitet wird. Der Psychiater und Harvard-Dozent Steven Schlozman verfasste eine (fiktive) medizinische Studie zu den Zombies in Night of the Living Dead und bezieht sich darin auf den Zombie-Zustand als „Ataxic Neurodegenerative Satiety Deficiency Syndrome (ANSDS*)“, das durch einen ansteckenden Erreger verursacht wird.

Der Zombie Survival Guide sieht die Ursache der Zombies in einem Virus namens Solanum. In anderen Filmen wurden auch die Strahlung aus einer zerstörten NASA-Venus-Sonde (wie in Night of the Living Dead) oder Mutationen von bestehenden Erkrankungen wie Prionen, Rinderwahnsinn, Masern und Tollwut als Ursache des Zombie Outbreaks gezeigt.

Die massiv gestiegene Popularität von Zombies in der Popkultur hat dem Glauben an die Idee, dass eine Zombie Apocalypse tatsächlich passieren kann, mehr und mehr Nahrung gegeben. In solch einem Szenario würden Zombies ganze Länder übernehmen, in deren Straßen sie dann in Massen herumirren und alles Lebendige fressen, das ihren Weg kreuzt. Die Verbreitung dieser Idee hat viele Leute dazu gebracht sich mit der Frage „Wie bereite ich mich auf die Zombie Apocalypse vor?“ zu beschäftigen.

Nun – wir sind hier, um euch diese Frage zu beantworten und können euch darüberhinaus hoffentlich auch ein paar gute Tipps geben, wie ihr euch für andere reale Notfälle vorbereiten könnt.

Sicher ist sicher

Also was solltet ihr tun, bevor Zombies…oder beispielsweise ein Hurricane oder eine Pandemie tatsächlich passieren?
Zuallererst solltet ihr ein Notfall-Kit im Haus haben. Dazu gehören Dinge wie Wasser, Nahrung und anderen Hilfsgüter, die euch durch die ersten paar Tage bringen, bevor ihr ein zombie-freies Flüchtlingslager oder Versteck finden könnt (oder im Falle einer Naturkatastrophe erkauft ihr euch damit einige Zeit, bis ihr in der Lage seid, eine Evakuierungszone oder einen Schutzraum zu erreichen oder bis externe Hilfe eintrifft).

Hier sind ein paar Artikel aufgelistet, die ihr in eurem Kit unbedingt haben solltet:

  • Wasser (1 Gallone pro Person und Tag)
  • Nahrung (legt einen Vorrat unverderblicher Lebensmittel an, die ihr auch sonst regelmäßig esst)
  • Medikamente (verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Medikamente)
  • Werkzeuge und Hilfsmittel (Messer, Klebeband, batteriebetriebenes Radio etc.)
  • Reinigung und Hygiene (Bleiche, Seife, Handtücher, etc.)
  • Kleidung und Bettwäsche (Wechselkleidung für jedes Familienmitglied und Decken)
  • Wichtige Dokumente (Kopien von Führerschein, Reisepass, Geburtsurkunde, um nur ein paar zu nennen)
  • Erste-Hilfe-Ausstattung (auch wenn ihr natürlich weg vom Fenster seid, wenn ein Zombie euch gebissen hat: hiermit könnt ihr Schnitte und Verletzungen behandeln, die ihr euch während eines Tornados oder einer anderen Katastrophe zugezogen habt)

Dies sind nur die grundlegenden Dinge – eine vollständige Liste findet ihr auf der CDC Seite. (Anmerkung der Redaktion: Am Besten macht euch eure eigene, ganz persönliche Liste.)

Wenn ihr euer Notfall-Kit zusammengestellt habt, solltet ihr euch mit eurer Familie (oder euren Mitbewohnern, Freunden, Nachbarn) zusammensetzen und einen Notall-Plan erstellen.
In diesem Plan sollte festgehalten werden, wo man hingehen will und wen man anruft, wenn plötzlich Zombies vor der eigenen Tür stehen. Natürlich lässt sich dieser Notfall-Plan auch dann einsetzen, wenn es zu einer Flut, einem Erdbeben oder zu einem anderweitigen Notfall kommen sollte.

1.

Schreibt auf, welche Arten von Notfällen oder Katastrophen in eurer Nähe möglich sind. Neben der Zombie Apocalypse können es Überschwemmungen, Tornados, Erdbeben oder andere Phänomene sein. Wenn ihr euch nicht sicher seid, informiert euch beim örtlichen Deutschen Roten Kreuz [Anmerkung der Redaktion: in Deutschland eher auf der Homepage des BBK unter http://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html].

2.

Wählt einen Treffpunkt, an dem ihr euch mit eurer Familie trefft, wenn Zombies in euer Haus einfallen…oder eure Stadt wegen eines Wirbelsturms evakuiert wird. Legt einen Treffpunkt in direkter Nachbarschaft für plötzliche Notfälle fest und einen weiteren außerhalb der Stadt – für den Fall, dass ihr nicht sofort nach Hause zurückkehren könnt.

3.

Identifiziert eure Notfall-Kontakte. Macht eine Liste der lokalen Kontakte wie Polizei, Feuerwehr oder das lokale „Zombie Response Team“. Legt ebenso einen Kontakt außerhalb des Landes fest, den ihr im Notfall anrufen könnt, um den Rest eurer Familie und Freunde wissen zu lassen, dass bei euch alles in Ordnung ist.

4.

Plant eure Fluchtroute. Wenn Zombies hungrig sind, hören sie nicht auf bis sie Nahrung (d.h. Gehirn) erhalten. Das bedeutet, ihr müsst schnell aus der Stadt verschwinden! Plant wohin ihr geht und legt vorzeitig mehrere unterschiedliche Routen fest, damit die Fleischfresser keine Chance haben! Dies ist natürlich auch hilfreich bei Naturkatastrophen – wenn es heißt, schnell Schutz außerhalb zu suchen.

*ANSDS=neurologische Dysfunktion, bei der durch einen verkümmerten Frontal-Lappen im Gehirn und Störungen der Amygdala, der Basalganglien und des ventromedialen Hypothalamus zu den zombietypischen Verhaltensmustern kommt: Hyper-aggressives, nur von Basis-Emotionen getriebenes Verhalten, unkontrollierte und ataktische Bewegungsabläufe sowie ein unstillbarer Hunger.

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Ein sicherer Ort. Was ist das?

Ob man es nun Zuflucht, Safe Haven, Safespot, Versteck oder wer weiß wie nennen mag: wir alle werden einen sicheren Ort aufsuchen wollen, wenn die Sch…. den Ventilator trifft. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Welche Kriterien legen wir an einen Ort an, um ihn als sicher zu definieren?

Nun, zuerst muss man sich des Fakts bewußt werden, der in allen Fragen um das Thema Sicherheit eine zentrale Rolle spielt: 100 Prozent Sicherheit gibt es (beinahe) nicht. Es mag einige oft diskutierte Ausnahmen geben, denke man nur an Fort Knox oder das Svalbard Global Seed Vault. Derlei Orte dürften aber in Phase 2 für den Otto-Normalverbraucher nicht zugänglich sein, da sich dort dann unsere „Eliten“ tummeln.

Dennoch wünschen wir uns alle einen Ort, der uns Sicherheit, Frieden und etwas Behaglichkeit schenken kann. Er sollte so sicher sein wie es geht und uns Möglichkeiten bieten, ihn noch sicherer zu gestalten.

Geographische Faktoren sind der erste Filter, durch den wir nach einem geeigneten Ort suchen sollten:

  • möglichst große Distanz zur nächsten Großstadt -> Abstand zu den Unruhen
  • möglichst mit fruchtbarem Boden -> landwirtschaftlicher Ertrag für Anbau
  • in der direkten Nähe eines Waldes -> für Brennholz sowie Sammeln und Jagen von Nahrung
  • in der Nähe eines Baches oder einer Quelle, oder mit Brunnen -> Trinkwasserversorgung
  • möglichst weit weg von AKWs und Chemie-Fabriken -> Schutz vor Folgen der Unruhen

Innerhalb dieses Rasters suchen wir dann einen Ort, der uns die Lebensgrundlage während des Aufstands bietet und daher geeignet sein muss, eine Ver- bzw. Überversorgung mit Lebensmitteln (Anbau, Sammeln, Jagen, Fischen) sowie Schutz vor negativen Einflüssen (Wetter, Auswirkungen des Zusammenbruchs in der Industrie) und dem Eindringen von Angreifern zu ermöglichen. Der Schutz vor Übergriffen von außen stellt eine große Herausforderung dar, da heute die meisten Gebäude nicht nach Sicherheitsaspekten gebaut sind. Demnach gilt es hier mit geeigneten Maßnahmen nachzuhelfen und so einen relativ sicheren Ort zu schaffen. Ideale Grundvoraussetzungen sind eine gute Übersichtlichkeit des Geländes sowie die Möglichkeit, den Zugang zum Gelände auf wenige leicht zu verteidigende Punkte zu beschränken. Aggressoren von außen sollten immer frühzeitig entdeckt und am Eindringen gehindert werden können!

Häuser im ländlichen Bereich und Bauernhöfe bestehen in der Regel aus einem Haupt- und einem oder mehreren Nebengebäuden. Wir gehen der Einfachheit halber von dem klassischen Modell „Wohnhaus mit Garage/Scheune“ aus.

Wollen wir hier eine Verteidungsstrategie entwickeln, muss bedacht werden, dass herkömmliche Grundstücke oft schlecht zu überblicken oder gar zu verteidigen sind.
Potentielle Angreifer könnten bis an das Haus schleichen und dort jemandem auflauern, könnten unbeobachtet durch Türen oder Fenster eindringen.

Wie kann eine Lösung aussehen, die einem solchen Ort größtmögliche Sicherheit bietet? Wir wollen mit möglichst wenigen Personen den größtmöglichen Sichtbereich überblicken und verteidigen können. Für unsere Grundüberlegungen haben wir nach den einfachsten Formen von „Festungsanlagen“ gesucht und sind auf ein Prinzip gestoßen, das manch einer eventuell noch aus dem Geschichtsunterricht kennt: Die bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Dramatiker Euripides in „Die Phönikerinnen“ erwähnten Wagenburgen, deren Grundprinzip in diversen historischen Epochen von der Germanenzeit über das Mittelalter bis hin zum „Wilden Westen“ Anwendung fand.

Die Idee der rein defensiven Wagenburg verfolgte das Ziel des möglichst langen passiven Duldens eines Angriffs unter Zuhilfenahme der im Tross mitgeführten Wagen mit einfachen Mitteln. Ohne lange Schanzzeit bildete man Verteidigungslinien in Ringform, wobei die Außenlinie mehrere Ausfallöffnungen enthielt und mit Brettern und Erdaufwürfen gesondert befestigt wurde. Hier befanden sich dann die Verteidiger, die mit ihrer durch die Wagen erhöhten Gefechtsposition den Angreifern gegenüber einen Vorteil hatten. Im Gefecht wurden die Angreifer von ihnen bekämpft und ihr Vorrücken zum Stillstand gebracht, bevor zum taktisch entscheidenden Zeitpunkt die Kavallerie durch die Ausfallöffnungen ausrückte. Die Wagenburg ist ein einfaches, aber wirksames Konzept, weshalb wir es uns zur Veranschaulichung ausgsucht haben. Hier und da etwas abgewandelt helfen uns ihre Grundideen, unseren Ort sicherer zu machen als wir ihn bei unserer Ankunft vorfinden.

Im Grundprinzip reichen erst einmal zwei befestigte Stellungen. Diese können bereits stehende Gebäude oder zu errichtende Erdbunker sein. Über Eck werden diese mit Mauern oder Palisaden versehen, um einen blickdicht geschützten Bereich abzutrennen, in dem wir einen Gemüsegarten, eine kleine landwirtschaftliche Fläche oder einen Hühnerstall etc. anlegen und nutzen können. Diese Fläche dient auch als Sammelpunkt bei Alarm und ist nur durch die Gebäude zugänglich.

Im nächsten Schritt wird ein größerer Ring um den nun entstandenen inneren Schutzbereich gezogen, der das unbemerkte Annähern etwaiger Aggressoren erschweren soll. Hier bietet sich ein ausgehobener Graben mit Erdwall an, der mit einfachen, selbst gebauten spanischen Reitern versehen werden kann. Oder man kann schnell wachsende Dornenhecken oder Flechtzäune aus Weideholz als „Außenhaut“ einsetzen, wenn man längerfristig plant und die Möglichkeiten dieses zulassen.

Ein mehrere Meter breiter Streifen um diesen Ring sollte von jedwedem Bewuchs befreit und mit Kies, Schutt oder Erde zum Sicherungs- und Beobachtungsstreifen umfunktioniert werden. Unser Ziel ist hierbei immer, dass Beobachtungsposten die Umgebung ohne tote Winkel überblicken und mit Fernglas und Taschenlampe im Auge behalten können. Wir wollen, dass Angreifer keinen Überraschungsvorteil haben, daher ist es wichtig, dass sich die Beobachtungsbereiche überschneiden und keine blinden Flecken aufweisen. Nur das frühzeitige Entdecken des Angreifers ermöglicht eine rechtzeitige Warnung und Einleitung von Gegenmaßnahmen!

In den Gebäuden sollten im Erdgeschoss alle Fenster entweder zugemauert oder mit massiven Platten aus Holz oder Metall gesichert werden. Um noch etwas Tageslicht zu haben und auch raussehen zu können, werden auf Augenhöhe Beobachtungsschlitze eingebracht. Ebenso sollte eine Art befestigter Turm mit guter Rundumsicht, ähnlich wie ein Hochsitz von Jägern, auf dem Dach eines der Gebäude und evtl. auch an weiteren neuralgischen Punkten in Betracht gezogen werden. Je weniger Manpower wir für die Beobachtung brauchen, desto mehr bleibt für die anderen anfallenden Arbeiten wie Lebensmittelanbau und weitere bauliche Veränderungen übrig.

So schaffen wir uns einen relativ sicheren Lebens- und Arbeitsraum, der uns das Überleben in dieser schwierigen Phase erleichtert.

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