Während der Zombie-Apokalypse und natürlich allen anderen Endzeit-Szenarien, ist es nicht nur wichtig, sich mit Waffen, Werkzeugen usw. auszukennen. Es schadet auch auf keinen Fall, sich vorab mit der Pflanzenkunde zu beschäftigen. Ob nun essbare Pflanzen, aus denen man sich ein vegetarisches Menü zaubern kann, Pflanzen, aus denen man Waschmittel herstellen kann oder Pflanzen, die der Medizin dienen. Von daher haben wir uns entschieden, nicht nur Tools, sondern auch Pflanzen vorzustellen.
Den Anfang macht Filipendula ulmaria, auch Mädesüß genannt.
Das Mädesüß hat viele Namen. Geißbart, Spierstaude, Krampfkraut oder Wiesenkönigin sind nur einige davon. Es stammt aus der Familie der Rosaceae und ist somit ein Rosengewächs.
Früher wurden mit Mädesüß Met und andere Getränke gewürzt und durch dessen Gerbstoff haltbar gemacht. Aber auch in der Medizin ist Mädesüß sehr nützlich. Die Volksmedizin empfiehlt Tee aus Mädesüßblüten, sollte man von Blasenentzündung, Nierenerkrankung, Muskel- oder Gelenkrheumatismus geplagt werden. Auch gegen Gicht und Kopfschmerzen hilft Mädesüßtee. Ferner kann er bei Erkältungen genutzt werden, vor allem, wenn die Harnausscheidung bei einem fiebrigen Infekt gesteigert werden soll.
Mädesüß kann aber auch in der Küchen angewandt werden, sofern während der Zombie-Apokalypse eine vorhanden ist. Der Gehalt an Vanillin und Heliotropin verleiht den Blüten einen Honigduft und ein leichtes Aroma nach Vanille.
Mädesüß findet man an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Es bevorzugt einen feuchten und nährstoffreichen Boden. Sumpfwiesen, feuchte Gebüsche, Auwälder, Bachufer und Gartenteichränder sind daher ideal. Die Blütezeit ist von Juni bis August, Samen bilden sich ab August. Blätter, Blüten mit Knopsen sowie die Wurzeln sind genießbar.
Ich selbst habe noch keinen Mädesüßtee bei Kopfschmerzen getestet, wird aber sicherlich noch passieren, sobald ich dieser Pflanze begegne.