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Zombicide – Das Brettspiel

Man muss nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher oder mit dem Smartphone in den Händen verbracht werden. Ein schönes Brettspiel kann für Abwechslung sorgen. Vor allem dann, wenn man ein paar nette Stunden mit der Familie oder Freunden verbringen möchte. „Zombicide“ wäre eine gute Gelegenheit dafür.

Bei „Zombicide“ handelt es sich um ein kooperatives Brettspiel von Guillotine Games, das über eine Crowdfunding-Plattform finanziert wurde. 2013 erschien die erste deutschsprachige Ausgabe.

In dem Spiel geht es darum, wie sollte es auch eigentlich anders sein, eine Zombie-Apokalypse zu überstehen.

Die gute Nachricht zuerst: Die Zombies sind langsam, dumm und berechenbar. Die schlechte Nachricht: Es gibt leider eine ganze Menge Zombies in diesem Spiel.

Die Spieler übernehmen jeweils die Rolle von Überlebenden. Zur Auswahl stehen u. a. die Kellnerin Wanda, der Bürohengst Doug oder der Polizist Phil. Jeweils mit einzigartigen Fertigkeiten unterwegs, nutzen sie diese sowie die Macht des Teamworks, um gegen die Masse von hirnlosen Zombies anzukämpfen.

Die Horde infizierter untoter Deppen mit wird einfachen Regeln und einem Stapel Karten gesteuert. Blöderweise gibt es jedoch mehr Zombies als Munitionen in den Taschen der Charaktere. Aber irgendwas ist ja immer.

Gespielt werden 10 Missionen auf unterschiedlichen Spielplänen. Diese werden aus unterschiedlichen Kartenteilen zusammengelegt. Eigene Missionen können auch ausgedacht werden. Je mehr Zombies getötet werden, desto erfahrener werden die Charaktere. Je erfahrener diese allerdings werden, desto mehr Zombies tauchen auf. Ein Teufelskreis also.

Bei „Zombicide“ besteht die Möglichkeit das Spiel alleine oder mit bis zu sechs Personen zu spielen. Je nach Anzahl der Spieler schlüpfen diese in eine, zwei, drei oder mehr Rolle/n von Überlebenden. Gewonnen ist „Zombicide“, wenn es den Spielern gelingt, alle Zombies zu töten. Verloren haben Sie, wenn sie selbst von den gemäß vorgegebener Regeln agierenden Zombies getötet wurden.

Die Spielregeln sind so gestaltet, dass ein Zwischenzustand nur mit einigen langfristig Überlebenden nicht wahrscheinlich ist. Die Chance auf ein Überlebenden haben die Spieler im Allgemeinen nur, wenn sie kooperativ handeln.

„Zombicide“ ist zwar ein Spiel für mehrere Personen, sollte allerdings aufgrund des Themas und der grafischen Darstellung von Gewalt nicht als Familienspiel mit jüngeren Teilnehmern verwendet werden. Das empfohlene Mindestalter wurde auf 13 Jahre festgelegt.

Zeit sollte man unbedingt für das Spiel einplanen. 60 Minuten bis drei Stunden sind realistisch.

Ganz billig ist „Zombicide“ in der Anschaffung nicht. Aber wenn es hält, was es verspricht, ist es sein Geld wert.

Wer Lust auf das Spiel bekommen hat, aber sich noch nicht ganz sicher ist, kann sich gerne eine Rezension dazu bei YouTube ansehen.

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Ruhe in Frieden „Zombie Boy“

Das unter dem Namen „Zombie Boy“ bekannte Tattoo-Model Rick Genest ist überraschend gestorben. Kurz vor seinem 33. Geburtstag, wurde er am Mittwoch tot in seiner Wohnung in der Nähe von Montreal gefunden. Die Todesursache stehe laut seinem Management noch nicht fest, jedoch soll es sich laut Polizei um Suizid handeln.

Aber wer war der „Zombie Boy“ überhaupt?

Der am 07.08.1985 in LaSalle, Québec, geborene Rick Genest war ein bekannter kanadischer Performancekünstler und Model. Besonders bekannt, war er wegen seiner Ganzkörpertätowierung bekannt. Das Motiv seines Körpers glich einer verwesenden Leiche.

Mit 16 Jahren ließ sich Genest als erstes Motiv ein Jolly Rogers stechen. Den Entschluss, seinen gesamten Körper mit dem Motiv einer Leiche zu tätowieren, fasste Genest mit 19 Jahren. Beeinflusst wurde er dabei von einem Hirntumor, der ihm im Alter von 15 Jahren diagnostiziert worden war. Nach der Operation lebte Genest zunächst als Obdachloser und später in einer Ersatzfamilie.

Nicola Formichetti, der Artdesigner und Stylist des Superstars Lady Gaga, wurde im März 2010 über Fotos bei Facebook auf Genest aufmerksam. Formichetti zahlte eine Kaution von 15.000 Euro, um Genest außerhalb Kanadas erstmals am 19. Januar 2011 für eine Modenschau engagieren zu können. Auf Grund einer Geldstrafe hätte Genest das Land sonst nicht verlassen dürfen.

Am 27. Februar 2011 spielte er beim Videodreh zu „Born This Way“ von Lady Gaga mit, in dem die Sängerin die Tätowierungen Genest als Körperbemalung nachgezeichnet bekam.

Lady Gaga nahm auf Twitter Anteil an dem Tod von Genest. Sie schrieb: „Der Selbstmord von meinem Freund Rick Genest, Zombie Boy, ist niederschmetternd. Wir müssen härter daran arbeiten, einen gesellschaftlichen Wandel voranzubringen, die geistige Gesundheit in den Vordergrund zu stellen und das Stigma zu beseitigen, über das wir nicht reden können. Wenn du leidest, rufe heute einen Freund oder deine Familie an. Wir müssen uns gegenseitig retten.“

Nach der Zusammenarbeit mit Lady Gaga spielte Genest zudem in dem Musikvideo der polnischen Popsängerin Honey zu deren Lied „Sabotage“ mit. In einem Werbeclip für ein Make-up-Produkt ist er mit überschminkten Tätowierungen zu sehen.

In den Jahren 2009 bis 2014 hatte Genest einige Kurzauftritte in verschiedenen Filmen, darunter z. B. der Fantasyfilm „47 Ronin“.

Im Jahr 2011 wurde Genest als Rekordhalter wegen seiner insgesamt 176 Insekten- und 139 Knochen-Tattoos zweifach ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen eingetragen.

15.000 Euro hat er ca. bis 2012 in seine Verwandlung investiert. Den Schriftzug „Evil Dead“ aus dem Film „Tanz der Teufel“ trug er z. B. über beide Hände. Das Motiv einer offenen Schädeldecke zierte seinen Kopf. Bis zu 300 Stunden soll er unter der Nadel des Tätowierers verbracht haben. Ferner hatte er sich einer Zungenspaltung unterzogen und trug auch ein paar Piercings.

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CDC – Preparedness 101: Zombie Apocalypse

 

Vorbemerkung:

 Die Centers for Disease Control and Prevention (im weiteren mit CDC abgekürzt) sind eine 1946 gegründete Behörde der Vereinigten Staaten mit Sitz in Druid Hills, Georgia (nahe Atlanta). Sie sind dem Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten unterstellt und dienen dem Schutz der öffentlichen Gesundheit. Ein wichtiges Aufgabengebiet der CDC sind Infektionskrankheiten (analog zum Robert-Koch-Institut in Deutschland, jedoch weitergehende Befugnisse). Weiter kümmert man sich bei den CDC um die allgemeine Prävention von Krankheiten, den Schutz vor umweltbedingten Krankheiten, den Arbeitsschutz, die Gesundheitsförderung und -aufklärung. 
Im Jahr 2011 haben die CDC auf ihrer Internetpräsenz einen eigenen Blog-Bereich zum Thema Zombies und der Vorbereitung auf die Zombie Apocalypse eingerichtet. Kurz darauf erregten die CDC auch noch große Aufmerksamkeit mit einem Comic, das sich dem Thema Zombie Pandemie widmete. (Download unter http://wwwn.cdc.gov/pubs/phpr.aspx oder - .pdf-Reader/-Plugin vorausgesetzt - direkt anschauen unter http://www.cdc.gov/phpr/_media/cymkPrint/11_225700_A_Zombie_Final.pdf). 
Durch die Veröffentlichungen der CDC sind auch wir hauptsächlich auf die Verbindung der Zombie Apocalypse mit dem Thema Krisenvorsorge aufmerksam geworden. Daher wollten wir euch den Lead-Text nicht vorenthalten und haben ihn für euch übersetzt.

Das 1×1 der Vorbereitung: Zombie Apocalypse (von Ali S. Khan)

(frei übersetzt nach http://blogs.cdc.gov/publichealthmatters/2011/05/preparedness-101-zombie-apocalypse/)

Es gibt alle möglichen Arten von Notfällen, auf die wir uns vorbereiten können. Nehmen wir zum Beispiel die Zombie Apocalypse. Ganz genau, ich sagte Z-o-m-b-i-e A-p-o-c-a-l-y-p-s-e! Ihr mögt nun noch lachen, aber wenn es passiert, werdet ihr froh sein das hier gelesen zu haben – und hey: vielleicht lernt ihr auch ein oder zwei Dinge, wie ihr euch auf einen echten Notfall vorbereiten könnt.

Eine kurze Geschichte der Zombies

Wir alle haben mindestens einen Film über die fleischfressenden Zombies gesehen (mein Favorit ist Resident Evil), aber woher kommen Zombies und warum lieben sie es, Gehirne zu verschlingen? Das Wort „Zombie“ stammt aus dem Sprachgebrauch der Voodoo-Kulte mit ihren Wurzeln in Haiti und New Orleans. Auch wenn sich die Begriffsbedeutung in den letzten Jahren gewandelt haben mag, bezieht er sich grundsätzlich auf einen menschlichen Körper, der auf mysteriöse Weise wiederbelebt wurde um den Untoten zu dienen. Durch den Einfluss alter Voodoo und Folklore-Traditionen entstanden dann nach und nach Filme und Serien über Zombies, wie zuletzt The Walking Dead.

In Filmen, Serien und der Literatur „entstehen“ die Zombies durch ein ansteckendes Virus, das durch Bisse und Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und somit schnell verbreitet wird. Der Psychiater und Harvard-Dozent Steven Schlozman verfasste eine (fiktive) medizinische Studie zu den Zombies in Night of the Living Dead und bezieht sich darin auf den Zombie-Zustand als „Ataxic Neurodegenerative Satiety Deficiency Syndrome (ANSDS*)“, das durch einen ansteckenden Erreger verursacht wird.

Der Zombie Survival Guide sieht die Ursache der Zombies in einem Virus namens Solanum. In anderen Filmen wurden auch die Strahlung aus einer zerstörten NASA-Venus-Sonde (wie in Night of the Living Dead) oder Mutationen von bestehenden Erkrankungen wie Prionen, Rinderwahnsinn, Masern und Tollwut als Ursache des Zombie Outbreaks gezeigt.

Die massiv gestiegene Popularität von Zombies in der Popkultur hat dem Glauben an die Idee, dass eine Zombie Apocalypse tatsächlich passieren kann, mehr und mehr Nahrung gegeben. In solch einem Szenario würden Zombies ganze Länder übernehmen, in deren Straßen sie dann in Massen herumirren und alles Lebendige fressen, das ihren Weg kreuzt. Die Verbreitung dieser Idee hat viele Leute dazu gebracht sich mit der Frage „Wie bereite ich mich auf die Zombie Apocalypse vor?“ zu beschäftigen.

Nun – wir sind hier, um euch diese Frage zu beantworten und können euch darüberhinaus hoffentlich auch ein paar gute Tipps geben, wie ihr euch für andere reale Notfälle vorbereiten könnt.

Sicher ist sicher

Also was solltet ihr tun, bevor Zombies…oder beispielsweise ein Hurricane oder eine Pandemie tatsächlich passieren?
Zuallererst solltet ihr ein Notfall-Kit im Haus haben. Dazu gehören Dinge wie Wasser, Nahrung und anderen Hilfsgüter, die euch durch die ersten paar Tage bringen, bevor ihr ein zombie-freies Flüchtlingslager oder Versteck finden könnt (oder im Falle einer Naturkatastrophe erkauft ihr euch damit einige Zeit, bis ihr in der Lage seid, eine Evakuierungszone oder einen Schutzraum zu erreichen oder bis externe Hilfe eintrifft).

Hier sind ein paar Artikel aufgelistet, die ihr in eurem Kit unbedingt haben solltet:

  • Wasser (1 Gallone pro Person und Tag)
  • Nahrung (legt einen Vorrat unverderblicher Lebensmittel an, die ihr auch sonst regelmäßig esst)
  • Medikamente (verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Medikamente)
  • Werkzeuge und Hilfsmittel (Messer, Klebeband, batteriebetriebenes Radio etc.)
  • Reinigung und Hygiene (Bleiche, Seife, Handtücher, etc.)
  • Kleidung und Bettwäsche (Wechselkleidung für jedes Familienmitglied und Decken)
  • Wichtige Dokumente (Kopien von Führerschein, Reisepass, Geburtsurkunde, um nur ein paar zu nennen)
  • Erste-Hilfe-Ausstattung (auch wenn ihr natürlich weg vom Fenster seid, wenn ein Zombie euch gebissen hat: hiermit könnt ihr Schnitte und Verletzungen behandeln, die ihr euch während eines Tornados oder einer anderen Katastrophe zugezogen habt)

Dies sind nur die grundlegenden Dinge – eine vollständige Liste findet ihr auf der CDC Seite. (Anmerkung der Redaktion: Am Besten macht euch eure eigene, ganz persönliche Liste.)

Wenn ihr euer Notfall-Kit zusammengestellt habt, solltet ihr euch mit eurer Familie (oder euren Mitbewohnern, Freunden, Nachbarn) zusammensetzen und einen Notall-Plan erstellen.
In diesem Plan sollte festgehalten werden, wo man hingehen will und wen man anruft, wenn plötzlich Zombies vor der eigenen Tür stehen. Natürlich lässt sich dieser Notfall-Plan auch dann einsetzen, wenn es zu einer Flut, einem Erdbeben oder zu einem anderweitigen Notfall kommen sollte.

1.

Schreibt auf, welche Arten von Notfällen oder Katastrophen in eurer Nähe möglich sind. Neben der Zombie Apocalypse können es Überschwemmungen, Tornados, Erdbeben oder andere Phänomene sein. Wenn ihr euch nicht sicher seid, informiert euch beim örtlichen Deutschen Roten Kreuz [Anmerkung der Redaktion: in Deutschland eher auf der Homepage des BBK unter http://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html].

2.

Wählt einen Treffpunkt, an dem ihr euch mit eurer Familie trefft, wenn Zombies in euer Haus einfallen…oder eure Stadt wegen eines Wirbelsturms evakuiert wird. Legt einen Treffpunkt in direkter Nachbarschaft für plötzliche Notfälle fest und einen weiteren außerhalb der Stadt – für den Fall, dass ihr nicht sofort nach Hause zurückkehren könnt.

3.

Identifiziert eure Notfall-Kontakte. Macht eine Liste der lokalen Kontakte wie Polizei, Feuerwehr oder das lokale „Zombie Response Team“. Legt ebenso einen Kontakt außerhalb des Landes fest, den ihr im Notfall anrufen könnt, um den Rest eurer Familie und Freunde wissen zu lassen, dass bei euch alles in Ordnung ist.

4.

Plant eure Fluchtroute. Wenn Zombies hungrig sind, hören sie nicht auf bis sie Nahrung (d.h. Gehirn) erhalten. Das bedeutet, ihr müsst schnell aus der Stadt verschwinden! Plant wohin ihr geht und legt vorzeitig mehrere unterschiedliche Routen fest, damit die Fleischfresser keine Chance haben! Dies ist natürlich auch hilfreich bei Naturkatastrophen – wenn es heißt, schnell Schutz außerhalb zu suchen.

*ANSDS=neurologische Dysfunktion, bei der durch einen verkümmerten Frontal-Lappen im Gehirn und Störungen der Amygdala, der Basalganglien und des ventromedialen Hypothalamus zu den zombietypischen Verhaltensmustern kommt: Hyper-aggressives, nur von Basis-Emotionen getriebenes Verhalten, unkontrollierte und ataktische Bewegungsabläufe sowie ein unstillbarer Hunger.

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