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Vom Wesen der Zombies

In der umfassenden Literatur zum Thema „Zombies“ wird generell in drei Typen unterschieden.

(Naja, eigentlich sind es vier, aber das Vodoo-Ding hab ich nie kapiert, von daher wird es ignoriert.)

Nummer Eins:
der unbesiegbare, von schwarzer Magie erschaffene Wiedergänger mit magischen Fähigkeiten.

 

schwarzmagischer zombie - Lich - untoter Hexenmeister

Diesen Kerl wollen wir mal in die Welt der Fantasy abschieben. Sollte der wirklich hier aufschlagen, dann muss da schon der Hulk oder Gandalf oder so ran … nix für uns, den ignorieren wir einfach.

 

 

 

Nummer Zwei:
der schnelle Zombie

Zombie - schnell - stressig und gefährlich

Zu sehen z. B. in dem Film 28 days/28 Weeks later.

Hier gibt es gleich zwei Probleme: Erstens wissen wir nicht, ob es sich wirklich um einen Zombie handelt, denn laut Film sind die ja nur „wütend“. Zombies und Emotionen schließen sich gegenseitig aus, also stehen wir hier schon vor dem ersten Dilemma.

Das nächste Problem, wäre der durchschnittliche Fitneslevel der westeuropäischen und amerikanischen Bevölkerung. Wenn wir von Horden von „schnellen Zombies“ ausgehen, dann würde ich sagen, es gibt genau zwei Typen von Menschen.

  1. Zombiefutter
  2. die Glücklichen, die aus irgendeinem Grund gerade gaaanz weit weg sind.

Generell für uns also auch kein Thema, da weitestgehend hoffnungslos.

Nummer Drei:
der langsame Zombie – alleine recht harmlos, aber in Massen gefährlich und komischerweise immer für ein überraschendes Auftauchen gut.

Zombie klassic - langsam und träge

Auf diese Burschen wollen wir etwas näher eingehen.

Hier haben wir „den Klassiker“ wie wir ihn schon aus „Dawn of the Dead“ kennen.

In aktuelleren Verfilmungen können wir ihn u. a. in Zombieland“ (sehr empfehlenswert) und der Serie „The Walking Dead“ bewundern.

Diese Zombies sind durch einen Virus entstanden, der zuerst den menschlichen Wirt tötet und ihn dann ohne höhere Hirnfunktionen wiederauferstehen lässt. Sein ganzes Wesen ist aufs Fressen ausgelegt.
(Wer jetzt an den einen oder anderen Bekannten oder Kollegen denkt => B Ö S E !)

Das hat gleich mehrere sehr schöne Vorteile für uns und deswegen wird er in diesem Blog auch der Zombie unserer Wahl sein.

Vorteile:

Diese Zombies besitzen maximal die körperlichen Fähigkeiten seines Wirtes, also maximal die eines normalen Menschen. Wenn man mal davon absieht, dass sie nur durch das Zerstören des Gehirns zu töten sind und keinen Sauerstoff brauchen.
Die physischen Fähigkeiten des Zombies nehmen mit zunehmendem Verwesungsgrad ab, der Zombie wird also im laufe der Zeit schwächer. Alle Vertreter dieser Art scheinen Bewegungslegastheniker zu sein und über keinerlei Verstand zu verfügen. (auch hier bitte keinen Vergleich zu lebenden Menschen)

Das klingt doch alles schon mal gar nicht schlecht.

So stark wie du und ich, langsamer, jämmerliche motorische Fähigkeiten und einen Intellekt, der irgendwo zwischen einer Schabe und einer Stange Toastbrot anzusiedeln ist.

Wovon soll denn da die Gefahr ausgehen?

Nun zum einen sind die Burschen zwar langsam, aber dafür kennen sie keine Erschöpfung. Je nach eigener  Kondition kann man ihnen spielend 30 bis 60 min ausweichen … aber was dann?

Zum anderen reicht ein Biss oder Kratzer und du wirst selbst zu so einem Konditionsmonster, allerdings mit allen oben genannten Einschränkungen.

Schlussendlich brauchen die Zombies weder ihre Organe, noch ihre Gliedmaßen und sind somit nur zu töten … ähm … vernichten, indem man das Gehirn zerstört.

Dummerweise halten diese Zombies auch nichts von Fairness. Es sollte sich also niemand darauf verlassen, dass die Auseinandersetzungen immer schön 1:1, Mensch gegen Zombie ablaufen.

Einsames Futter gegen Horden von Zombies wird wohl eher zu erwarten sein …

Und genau aus diesem Grund sollte man immer zur Abwehr von Zombiehorden bereit sein!

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Wie lange ist ein Überleben möglich?

Wie lange kann die Menschheit während der Apokalypse überleben?

Zombie VerteidigungZombies sind die ultimative Bedrohung. Sie kümmern sich nicht darum, wer ihre Opfer sind. Sie attackieren einfach. Ob es nun jene Person oder die daneben erwischt, es spielt für sie keine Rolle. Das macht die Untoten so bedrohlich.

Und eines steht bislang fest: Die Menschheit ist immer wieder von weltweiten Pandemien heimgesucht worden, die nächste kommt ganz bestimmt. Aber aus wissenschaftlicher Sicht ist eine solche virale Epidemie sogar schon längst überfällig.

Als wahrscheinlichster Auslöser für eine Zombie-Apokalypse wird ein Virus gesehen. Die Folgen sind klar: eine virale Epidemie wird unsere gesellschaftlichen und sozialen Strukturen stark beschädigen und die Bevölkerung dezimieren. Die Menschheit wird aber nicht vollständig daran zugrunde gehen, da ein Teil davon sich vorbereitet hat. Der Ausbruch von SARS 2002 in der westlichen Welt war z. B. ein Warnschuss, sich besser mit Pandemien auseinander zusetzen und Vorkehrungen zu treffen.

Aber wie lange würde es dauern, bis die Menschheit von den Zombies überrannt wäre?

Nun, diese Frage stellen sich viele. Und einige suchen nach Antworten.

Glaubt man einer Simulation der University of Leicester, wäre der Großteil der Menschheit nach Ausbruch des Zombie-Virus innerhalb von nur 100 Tagen tot bzw. untot. Weniger als 300 Menschen würden dann noch zu den Überlebenden zählen.

Davon ausgehend, dass ein Zombie jeden Tag mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent einen Menschen beißt und somit infiziert, haben die Studenten der University of Leicester berechnet, dass an Tag 100 auf der ganzen Welt bestenfalls nur noch 273 Menschen leben. Damit wären die Menschen gegenüber den Zombies mit einem Verhältnis von eins zu einer Million in der Unterzahl.

Ohne ein Gegenmittel oder einen Plan zur Verteidigung deutet alles darauf hin, dass die Menschheit in unter einem Jahr ausgelöscht sein würde – zumindest, wenn die Bevölkerung gleichmäßig über den Globus verteilt wäre.

Die Studenten simulierten den hypothetischen Ausbruch eines Zombie-Virus mithilfe des SIR-Modells (Susceptible Infected Recovered). Mit diesem epidemiologischen Modell lässt sich die Ausbreitung einer Krankheit in einer Bevölkerungsgruppe beschreiben. Dazu wird die Bevölkerung in drei Gruppen aufgeteilt:

– jene, die anfällig für eine Infektion sind
– jene, die schon infiziert sind
– jene, die entweder tot oder genesen sind

Das SIR-Modell berücksichtigt dann die Geschwindigkeit der Ausbreitung oder Eindämmung der Infektion, während die Individuen in Kontakt miteinander kommen. Natürliche Geburten und Sterbefälle wurden nicht mit einberechnet, weil sie über den recht kurzen Zeitraum von 100 Tagen nur einen unwesentlichen Einfluss auf die „Zombiefizierungsrate“ hätten.

Allerdings steht diesem Szenario eine etwas hoffnungsvollere Zweitstudie gegenüber. Dafür fügten die Studenten der University von Leicester neue Parameter in das SIR-Modell ein, etwa die Rate der Zombie-Tötungen und die Anzahl der Kinder, die während der Zombie-Apokalypse geboren werden. Das verbesserte die Überlebenschancen der Menschheit erheblich. Nach etwa 10.000Tagen, also über 28 Jahren nach Ausbruch der Zombie-Apokalypse würde sich die Menschheit wieder erholen.

Es wurde auch mit einberechnet, dass Überlebende mit der Zeit lerne, sich zu verteidigen und daher die Wahrscheinlichkeit einer Infektion durch das Virus mit der Zeit sinkt. Unter solchen Bedingungen könnten die Menschen die Zombie-Apokalypse überleben, die Untoten vollständig auslöschen und wieder eine neue Zivilisation aufbauen.

Aber nicht nur die Studenten der University auf Leicester suchen nach Antworten. US-Forscher des Argonne National Laboratory haben ein Jahr lang ihre Hochleistungscomputer mit Daten gefüttert, um zu errechnen, wie lange eine Zombie-Apokalypse in Chicago (ca. 2,7 Millionen Einwohner) brauchen würde.

Das Ergebnis war erschreckend. Im Basisszenario wurden zwei Millionen Menschen nach 60 Tagen zu Zombies.

Aber auch bei dieser Studie wurden die Parameter modifiziert und die Ergebnisse brachten ein wenig Hoffnung, dass die Menschheit die Zombie-Apokalypse überstehen kann.

Zombie-Apokalypse Outbreak Simulation

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7 Gründe, die gegen eine Zombie-Apokalypse sprechen

7 Gründe, die gegen eine Zombie-Apokalypse sprechen

    KEINE Zombie Apocalypse 

Kann eine Zombie-Apokalypse ausbrechen? Ja. Aber mal anders gefragt: Haben die Untoten eine Chance die Menschheit auszulöschen? Nein. Warum? Sieben wissenschaftliche Gründe sprechen dagegen.

 

 

1. Natürliche Feinde
Die Menschen stehen an der Spitze der Nahrungskette. Und das liegt daran, dass die Menschen so gut darin sind, andere Lebewesen zu töten. Die Menschen sind heutzutage zu gut bewaffnet, um von einem wilden Tier bzw. von einem Untoten gejagt zu werden. Ein Untoter kann keine Waffen benutzen. Er kann sich nicht einmal verstecken, wenn er in Gefahr ist. Würde z. B. ein Mensch in der Wildnis von einem Bären angegriffen werden, kann sich der Mensch wehren. Der Untote dagegen nicht. Er würde dem Bären als Futter dienen.

Aber es muss nicht unbedingt ein Bär sein. Insekten stellen auch eine Gefahr für die Untoten dar. Insekten können sich u. a. in die Augen einnisten und diese fressen. Der Zombie wäre somit blind könnte nur noch orientierungslos umherstolpern.

2. Hitze
Ein Zombie ist ein toter Körper. Und was passiert mit einem toten Körper? Richtig, er verwest. Dank der Vielzahl von Bakterien in einem menschlichen Körper, fängt dieser an zu verfallen, sobald das Herz aufgehört hat zu schlagen. Wärme beschleunigt das Wachstum von Bakterien. Scheint nun die mächtige Sommersonne auf einen Zombie, beginnt dieser noch schneller zu verfaulen und seine „Lebensdauer“ verkürzt sich.

3. Kälte
Der menschliche Körper sowie natürlich auch der eines Zombies besteht hauptsächlich aus Wasser. Und Wasser besitzt die Eigenschaft zu gefrieren, sobald die Temperatur auf den Gefrierpunkt sinkt. Der Mensch zieht sich warm an, bleibt im Haus, setzt sich an ein wärmendes Feuer usw. Der Zombie nicht. Er friert steif und kann sich dadurch deutlich langsamer bewegen, wenn überhaupt noch. Sollte die Zombie-Apokalypse im tiefsten Winter ausbrechen, ist die Chance relativ gering, dass sie sich großartig ausbreiten kann.

4. Art der Verbreitung
Fast so gut wie alle Zombie-Filme sind sich einig, dass der Virus durch einen Biss von einem Infizierten übertragen wird, also durch Speichelübertragung. Nun, dies ist ein von den Untoten schlecht gewählter Weg um eine Pandemie auszulösen. Eine bessere und schnellere Möglichkeit zur Verbreitung hätte der Virus, wenn er sich z. B. durch die Luft überträgt. Denn, es ist einfacher, sich einen Untoten soweit vom Leib zu halten, anstatt permanent die Luft anzuhalten bzw. eine Sauerstoffflasche mit sich rumzuschleppen.

5. Verletzungen
Ein Zombie leidet unter Schmerzunempfindlichkeit. Er spürt es also nicht, wenn er sich verletzt und dementsprechend unternimmt er nichts, um seine Verletzung zu heilen. Man könnte ihm also die Zähne rausschlagen und die Hände abhacken, damit er weder beißen noch kratzen können. Er wird es so hinnehmen und weiter schlurfen, stellt aber für die Menschen keine Bedrohung mehr dar.

6. Barrieren
Zombies laufen ziellos in der Gegend umher. Sie wissen nicht, wie man Straßen oder Brücken findet. Sie weichen auch keinen Flüssen oder Seen aus. Sie laufen einfach hinein. Mit Hilfe von z. B. Bauzäunen könnte man Zombies gezielt in den nächstbesten Fluss laufen und die Strömung den Rest erledigen lassen.

In Hochhäusern von Großstädten z. B., kann man von ausgehen, dass eine gewisse Anzahl von Untoten sich in den oberen Stockwerken aufhält. Sicherheitstüren schließen und gut ist. Im schlimmsten Fall stürzen die Untoten aus dem 18. Stock direkt auf die Straße und zermatschen sich ihr süßes Köpfchen.

7. Waffen und Menschen, die sie benutzen
Wie bereits erwähnt, ist der Mensch gut darin, andere Lebewesen zu töten. Allein wenn man nur von den Schusswaffen in Deutschland ausgeht, sprechen wir von einer Millionenanzahl, die legal registriert sind. Von den illegalen gar nicht zu sprechen. Sicher, Schusswaffen sind aufgrund der Lautstärke nicht die geeignetesten Waffen im Kampf gegen Zombies, aber schon in der Steinzeit hat der Mensch bewiesen, dass er auch mit Stichwaffen gut umgehen kann.

Fast man nun die genannten Gründe zusammen, kann man daraus schließen, dass die Zombies sowie ihre angestrebte Apokalypse zum Scheitern verurteilt sind.

Jedoch sollte man trotzdem noch das allseits beliebte Zitat „Sag niemals nie“ im Hinterkopf haben.

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