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Geschichten und andere Werke

Der nachfolgende Beitrag soll mit von euch eingereichten Zombie-Kurzgeschichten, Gedichten oder Reimen wachsen und gedeihen.

Den Anfang macht die Kurzgeschichtee „Schrei in der Nacht“. Viel Spaß beim Lesen.


Schrei in der Nacht

Seit sieben Monaten dauerte die Zombie-Apokalypse nun schon an und kein Ende war in Sicht. Die ganze Erde schien von diesem Virus befallen zu sein. Der Großteil der Bevölkerung war zu Untoten mutiert. Stöhnende, krächzende, vergammelnde Wesen mit ihren milchigen Augen und schwarzen Zähnen, die immer auf der Suche nach Nahrung waren und durch die Überreste des Landes taumelten.

Die komplette Infrastruktur war zusammen gebrochen. Die Straßennetze, vor allem die Autobahnen, waren verstopft mit Autowracks, die Flüchtende, bis dahin noch Überlebende, zurücklassen mussten. Züge fuhren nicht mehr. Energie-, Wasser- und Kommunikationsnetze existierten nicht mehr. Regierung, Polizei, Bundeswehr – alles ausgelöscht. Die wenigen Überlebenden, die sich in Gruppen zusammen taten oder versuchten, sich alleine am Leben zu halten, mussten mit dem auskommen, was sie bei sich trugen oder fanden.

Zwei dieser Überlebenden waren der 58jährige Klaus Mühlbach und der 32jährige Daniel Berger. Nachdem jeder von ihnen von seiner Familie getrennt worden war, schlugen sie sich erst einmal alleine durch, bis die Vorsehung sie zusammen führte. Klaus konnte Daniel aus einer misslichen Lage retten. Auf der Flucht vor einer Handvoll Zombies, stolperte Daniel und verletzte sich am Knöchel. Klaus kam zufällig dazu, half Daniel auf und brachte ihn in Sicherheit. Seitdem zogen sie gemeinsam durch das Land, immer auf der Suche nach Schutz.

Die beiden wurden zu Freunden in dieser schweren Zeit, teilten sie nämlich ähnliche Schicksale. Klaus verlor seine Frau, nachdem seine kleine Gärtnerei von Zombies überrannt wurde. Er konnte ihr nicht mehr helfen. Er musste zusehen, wie sie bei lebendigem Leib von den Zombies zerfleischt und gefressen wurden. Ihre Schreie hallten nachts noch oft in seinen Ohren.
Bei Daniel war es etwas anderes. Auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht wurden seine Frau und er auf der Flucht vor Zombies getrennt. Später fand er nur noch ein paar Überreste ihres Körpers. Er war sich sicher, dass er dieses Bild für den Rest seines Lebens nicht vergessen wird. Er hatte nicht nur seine Frau verloren, sondern auch sein ungeborenes Kind. Sie war im 4. Monat schwanger.

Klaus und Daniel waren im Besitz eines kleinen Zeltes, in dem sie die Nächte verbrachten. Auf ihrer gemeinsamen Reise durch das mit Zombies verseuchte Land fanden sie eines Tages einen kleinen Supermarkt, der noch nicht komplett geplündert war. Hier fanden sie unter anderen das Zelt, Schlafsäcke, Konservendosen und Wasser. Erst wollten sie in dem Supermarkt ihr Lager aufschlagen, dies erwies sich aber als gefährlich. Eine Herde Untoter streunte in der Gegend und näherte sich ihrem Aufenthaltsort. So schnappten sie sich soviel sie konnten, verstauten alles in ihren Rucksäcken und beluden zusätzlich noch einen Einkaufswagen, der einsam und verlassen in einem der Gänge stand. Anschließend traten sie die Flucht durch den Personaleingang auf der Rückseite des Gebäudes an, um ja nicht von der Meute gewittert zu werden.

Sie hatten mittlerweile viel über Zombies gelernt. So fanden sie heraus, dass Zombies nicht in der Lage sind feinmotorische Handlungen auszuführen. Sie können eine unverschlossene Tür nur öffnen, wenn sie lange genug mit ihren vergammelnden Händen an der Tür rumfuchteln und dabei versehentlich an der Klinke hängenbleiben und diese dadurch herunterdrücken. Eine große Anzahl an Zombies ist der Lage Türen zu öffnen, in dem sie sie einfach einrennen oder eindrücken. Dank mangelnder motorischer Koordination konnten Zombies – zum Glück – nicht rennen, sondern nur ungelenk und langsam vor sich schlendern. Dadurch hatte man die Möglichkeit sich vor diesen Mistviechern in Sicherheit zu bringen, da diese nicht schnell genug hinterherkamen. Das sie einem – in einem auch nur verlangsamten Tempo – hinterherliefen sobald sie einen entdeckten, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Wenn etwas bei den Zombies gut ausgeprägt war, dann der Instinkt zu fressen. Mit Vorliebe Menschenfleisch. Daniel kam es so vor, als hätten die wandelnden Leichen ein Fleischradar. So etwas wie einen extrem stark ausgeprägten Sinn für lebendes Menschenfleisch.
Erledigen konnte man die Biester nur, wenn man ihr Gehirn zerstörte. Ob per Kopfschuss und den Schädel zertrümmern. Hauptsache, der schimmelnde nicht mehr voll funktionstüchtige Denkapparat scheidet dahin.

Alles was Klaus und Daniel an Waffen hatten waren zwei Spaltäxte und Bowie-Messer. Natürlich wäre es schön gewesen auch im Besitz von Handfeuerwaffen zu sein, aber diese Gelegenheit ergab sich leider noch nicht.

„Wäre nicht schlecht, wenn wir eine Apotheke finden.“, meinte Daniel. Sein Weggefährte nickte zustimmend. Für den Notfall benötigten sie dringend Medikamente. Sie hatten zwar einen Erste-Hilfe-Kasten dabei, aber das war auch schon alles. Früher oder später würden sie auch Tabletten zur Wasserentkeimung benötigen.

Am nächsten Tag stießen sie tatsächlich auf eine Apotheke. Diese war aber schon so gut wie leergeräumt. Sie fanden aber immerhin noch ein paar Pakete Schmerztabletten, Pflaster und ein Fieberthermometer. Kann nicht schaden, dachte Daniel und steckte es mit ein.

Sie beschlossen die Nacht über in der Apotheke zu bleiben. Sie wollten wenigstens mal eine Nacht nicht im Freien verbringen. Daniel hielt zu erst Wache. Die Gegend schien zwar einiger maßen sicher zu sein, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein.

„NEIN!“, schrie Klaus plötzlich und schreckte von seinem Schlafplatz hoch. Er war schweißgebadet. Daniel lief erschrocken zu ihm. „Was ist los?“, fragte er ihn besorgt. „Nichts.“, sagte er. „Ich muss wohl schlecht geträumt haben.“ Daniel sagte nichts weiter, sondern ging wieder auf seinen Wachposten. Er wusste genau Klaus geträumt hatte. Klaus erlebte den grausamen Tod seiner Frau immer und immer wieder. Er sah sie nachts in seinen Träumen vor sich, wie die blutrünstigen Untoten ihre gelben Zähne in den Körper seiner Frau stießen und Stücke Fleisch herausrissen. Er sah wie das Blut aus ihren schwarzen verfaulenden Mäulern lief und sie gierig noch mehr Fleisch in sich hineinschlangen. Er konnte nichts dagegen tun. Er konnte weder seiner Frau helfen, noch konnte er etwas gegen diese Träume unternehmen. Doch, es gibt etwas, dachte Klaus, aber das hätte seine Linda nicht gewollt. Sie hätte gewollt, dass er weiterlebt.

Am nächsten Morgen machten sie sich wieder auf den Weg. Sie liefen eine ganze Zeit lang schweigend nebeneinander her. Auf einem Feldweg kamen ihnen vereinzelt Zombies in die Quere. Diese konnten sie schnell und unproblematisch aus dem Weg schaffen. Zurück in den 10. Kreis der Hölle mit dir, dachte sich Daniel bei einem besonders hässlichen Exemplar. Diesem Zombie fehlte ein Stück seines Unterkiefers und sein linker Arm war abgerissen. Die dünnen langen Haare hingen ihm wild im Gesicht. Sie glänzten vor Fett und sahen aus wie schwarzes Lametta. Daniel holte mit seiner kleinen Axt aus und spaltete den Schädel des Schönlings. Braune, klumpige Masse, was wahrscheinlich mal ein Gehirn gewesen sein sollte, spritzte umher.

„Widerlich, einfach nur widerlich“, murmelte Klaus.

Sie liefen noch ungefähr eine halbe Stunde weiter, als sie die nächste kleinere Ortschaft erreichten. Daniel musste plötzlich lachen.

„Was ist?“ Klaus sah ihn verdutzt an.

„Ach“, grinste Daniel. „Ich musste mir nur gerade etwas vorstellen.“ Er zeigte mit der Axt auf eine Litfaßsäule. Darauf klebte u. a. ein vergilbtes Plakat, welches auf eine lang zurückliegende Miss-Wahl hinwies. „Ich hab mir vorgestellt, wie diese Möchtegern-Missen mit ihren High-Heels auf Zombies einprügeln. Wer weiß, wenn sie feste genug zuschlagen würden, vielleicht könnten sie damit den einen oder anderen Schädel zertrümmern. “

Bei dieser Vorstellung musste auch Klaus lachen. In dieser Zeit gab es ziemlich wenig zu lachen. Von daher war er über jeden noch so kleinen Scherz froh. „Ja, diese Vorstellung hat was. Ich hab mich eh immer gefragt, warum ein Sportschütze eine Waffenbesitzkarte benötigt und Frauen mit solchen Waffen völlig legal rumlaufen dürfen.“ Daniel nickte ihm zustimmend zu. „Tja, das habe ich mich auch schon oft gefragt. „Komm, lass uns hier ein wenig umsehen, vielleicht finden wir ein Lager für die Nacht.“

In der nächsten Straße fanden sie ein kleines Haus, was sehr gemütlich aussah. Zuerst sahen sie sich im Garten um, ob sie nicht alleine waren, sondern noch wandelnde Tote umher streunten. Aber im Garten waren keine. Sie klingelten, aber niemand öffnete. Damit hatten sie schon gerechnet. Sie horchten an der Tür. Nichts. Keine Untoten waren zu hören. Sie konnten die Haustür problemlos öffnen, da diese nicht verschlossen waren. Klar, wer verschließt schon eine Haustür, wenn man vielleicht Hals über Kopf flüchten muss.

„Sieht aus, als wenn das Haus schon lange nicht mehr bewohnt ist.“, bemerkte Klaus. Alles war verstaubt.

Zuerst sahen sie sich im Erdgeschoss um. In einer Vorratskammer entdeckten sie Konservendosen, die noch lange haltbar waren. Sie fanden sogar einen Hobo-Kocher. Hervorragend. Nun konnten sie sich auch mal etwas heiß machen und mussten die Dosen nicht immer kalt leer löffeln.

„Lass uns mal oben umsehen. Vielleicht finden wir dort auch noch was.“, schlug Daniel vor.

Langsam schlichen sie die Treppe hinauf. Im Badezimmer fanden sie noch ein paar brauchbare Medikamente. Dann öffneten sie die Tür zum Schlafzimmer und ihnen stockte der Atem. Auf dem Bett lagen zwei Personen. Oder besser gesagt, dass was noch von ihnen übrig war. Es schien sich um einen Mann und eine Frau zu handeln. Der Verwesungsprozess war schon sehr weit fortgeschritten. Maden tummelten sich auf ihren Körpern. Es schien, als hätten sie gemeinsam Selbstmord begannen, da sie keinen anderen Ausweg mehr wussten. Soweit man es noch erkennen konnte, hatte die Frau eine Schusswunde an der Schläfe. Teile des Schädels und des Gehirn ihres Mannes klebten an der Wand. Er hielt die Waffe noch in der Hand.

Daniel und Klaus hielten einen Moment kurz inne. Dann fragte Daniel zögerlich „Was meinst du? Sollen wir die Pistole mitnehmen? Vielleicht finden wir noch irgendwo Munitionen.“

Klaus sagte nichts sondern ging auf das Bett zu. Vorsichtig nahm er dem Leichnam die Pistole aus der Hand. Es handelte sich um eine SIG Sauer P6. Eine Dienstwaffe der Polizei. Wahrscheinlich ist der Mann im früheren Leben, bevor die Untoten meinten die Weltherrschaft zu übernehmen, Polizist gewesen. Im Magazin befanden sich noch 6 Patronen.

Sie sahen sich in den Schränken um, fanden aber keine weiteren Waffen oder Munitionen. Jedoch fanden sie im Kleiderschrank einiges an Winterkleidung. Da der Winter langsam – aber unaufhaltsam – immer näher rückte, deckten sie sich mit den warmen Kleidungsstücken ein. Sie beschlossen, die Nacht über unten im Wohnzimmer zu verbringen und sich am nächsten Tag wieder auf den Weg zu machen.

Am nächsten Morgen frühstückten sie etwas, packten ihre Sachen zusammen und machten sich startklar. Bevor sie loszogen sahen sie sich noch eine Landkarte an, die sie im Bücherregal gefunden hatten. Sie wollten versuchen sich zur Küste durchzuschlagen. In ungefähr drei Wochen könnten sie dort sein. Ihr Weg dorthin führte sie durch einen Wald. Dort fanden sie immer genug Holz für den Hobo-Kocher. Da es nicht mehr warm und trocken war, bestand keine Waldbrandgefahr, so dass sie den Kocher auch gefahrlos benutzen konnten.

Sie stießen kaum auf Untote. Diese hielten sich anscheinend mehr auf den Straßen auf. An einem frühen Nachmittag stießen sie wieder auf einen vereinzelten Untoten. Jedoch war diese Begegnung anders wie sonst.

„Siehst du ihn?“, fragte Klaus leise. „Er muss da hinten irgendwo stecken.“

Sie hörten die Kreatur ächzen und stöhnen. Langsam schlichen sie in die Richtung aus der die Geräusche kamen. Sie näherten sich einem kleinen Zelt. Neben dem Zelt hing ein Untoter an einem dicken Ast und zappelte vor sich hin. Unter ihm lag ein kleiner Campinghocker. Er hatte versucht, sich zu erhängen.

„Armer Teufel.“, meinte Daniel. „Hat wohl nicht gewusst, dass es nichts nützt, sich einfach nur zu erhängen.“

„Wir können ihn dort nicht einfach so hängen lassen.“, erwiderte Klaus und sah zu der Kreatur hinauf, die mit einem Strick um den Hals strampelnd am Baum hing und nicht fassen konnte, dass zwei leckere Mahlzeiten vor ihr standen, die sie sie nicht erreichen konnte. Schwarzer Speichel lief ihr aus dem verfaulenden Mund.

„Wir müssen aber. Wir kommen nicht an das Seil heran, um zu es zerschneiden. Erschießen will ich ihn nicht. Ich möchte nicht, dass der Krach noch mehr von den Viechern anlockt.“ Daniel sah traurig aus. „Komm, lass uns weiter gehen.“

Schweigend setzten sie ihren Weg fort. Sie hätten den Untoten gerne erlöst, aber sie hatten keine andere Wahl. Jeder Versuch ihn vom Baum zu bekommen, hätte damit enden können, dass er auf sie losgeht, sie kratzt oder sogar beißt. Sie konnten ihr Leben deswegen nicht riskieren.

Sie hatten den Wald mittlerweile hinter sich gelassen. Sie kamen nur noch langsam voran. Die Tage wurden kürzer und die Nächte immer kälter. Der Winter stand vor der Tür. Sie mussten gegen Stürme und Regen kämpfen. Wenn es möglich war, suchten sie sich für die Nacht immer ein Dach über den Kopf, damit sie nicht in ihrem Zelt ausharren mussten. Hinzu kam, dass Klaus erkrankt war.

In der letzten Nacht wurde er von Schüttelfrost geplagt und er bekam Fieber. Am nächsten Morgen litt er zwar nicht mehr unter Schüttelfrost, jedoch sank das Fieber nicht und er fühlte sich schwach und müde.

„Hoffentlich erfrieren diese Drecksviecher bald.“, murmelte Klaus. Seine Stimme klang heiser.

„Ich glaube kaum, dass sie das werden. Sie sind ja schon tot. Ich habe noch nie gehört, dass ein Gehirn erfriert.“ Daniel dachte darüber nach. „Aber es wäre schön, wenn sie sich durch die Kälte weiter verlangsamen, vielleicht sogar einfrieren. So könnten wir sie besser erledigen.“

Klaus wollte darauf etwas antworten, jedoch wurde er wieder von einem Hustenanfall geschüttelt.

„Wir müssen etwas gegen diesen Husten unternehmen.“, meinte Daniel besorgt. „Das hört sich überhaupt nicht gut an.“

Klaus winkte ab. „Das wird schon wieder.“

Jedoch verschlimmerte sich sein in den nächsten Tagen. Daniel kam sich völlig hilflos vor. Er wusste nicht, wie er seinem Freund helfen konnte. Er hatte nur ein paar Schmerztabletten, die er ihm geben konnte, mehr nicht.

Sie wollten sich für einige Zeit in einer verlassenen Lagerhalle niederlassen. Zumindest solange, bis es Klaus wieder besser ging. Aber es wurde und wurde einfach nicht besser. Sie brauchten dringend hilfreiche Medikamente. Am besten Antibiotika. Zwischenzeitlich gesellte sich zu dem Husten ein rostbrauner Auswurf und er hatte Schmerzen in der Brust. Dies gab er natürlich nicht zu, aber Daniel blieb sein schmerzerfüllter Blick nicht verborgen, wenn er husten musste. Außerdem hatten sich seine Lippen leicht blau verfärbt. Dies lag an der verringerten Sauerstoffaufnahme. Klaus Körper verssuchte zwar, dies durch eine höhere Atemfrequenz auszugleichen, aber erfolglos.

„Hör zu, Klaus. Du versteckst sich hinten im Lager. Ich sehe mich in den umliegenden Häusern um und versuche ein paar Medikamente aufzutreiben. Du musst wieder auf die Beine kommen.“, beschloss Daniel. Klaus nickte müde und gehorchte.

Daniel benötigte einige Stunden um alle Häuser in der Nähe abzuklappern, aber es war so gut wie nichts aufzutreiben. Immerhin fand er in einem der Häuser abgelaufenen Hustensaft, eine zusätzliche Decke und Teebeutel. Ferner nahm er noch einen kleinen Kochtopf und zwei Tassen mit, die er in der Küche fand. Wenigstens kann ich ihm einen Tee kochen, vielleicht wärmt ihn das von innen auf, dachte sich Daniel im Stillen.

Während Daniel auf Erkundungstour war, verdrückte sich Klaus in die hinterste Ecke der Lagerhalle und versuchte zu schlafen. Nachdem ihm ein weiterer kräftiger Hustenanfall durchgeschüttelte, schlief er auch endlich ein. Er träumte wieder von seiner Frau. Er sah sie wieder vor sich, wie sie in Stücke gerissen wurde und schrie. Ihre Schreie hallten noch in seinen Ohren, als er aufwachte. Bald bin ich wieder bei dir, Linda. Bald.

Daniel war noch nicht zurückgekehrt, als Klaus wieder einschlief. Diesmal sollte er für immer einschlafen. Sein Herz-Kreislauf-System brach zusammen und sein Pulsschlag verlangsamte sich deutlich. Er ist soweit gekommen. Er hatte es monatelang geschafft in dieser Zombie-Scheiße zu überleben und jetzt wurde er von einer Lungenentzündung dahingerafft. Sein Herz blieb stehen.

Die Dämmerung setzte bereits ein, als Daniel zurückkehrte. Es wurde langsam dunkel in der Lagerhalle.

„Klaus, ich bin wieder zurück.“, rief er und lief in den hinteren Teil des Gebäudes. Dort lag nur eine Decke. „Klaus, wo bist du?“

Er sah ihn nirgends. Gerade als er ihn suchen wollte, vernahm er ein Geräusch. Er drehte sich um. Hinter ihm stand Klaus. Oder besser, die Gestalt, die einmal sein Freund gewesen war. Klaus‘ Augen sind milchig geworden. Er sabberte. Daniel sah ihn fassungslos an. „Nein, das kann nicht sein. Das darf nicht sein“. Er wollte weglaufen, doch zögerte eine Sekunde zu lang. Er spürte, wie Zähne in sein Fleisch stießen. Er stieß einen lauten Schmerzensschrei aus. Zombie Klaus riss ein großes Stück Fleisch aus der Schulter seines Gegenübers. Daniel taumelte und fiel hin. Sofort stürzte sich die Kreatur gierig auf ihn und fraß ihn bei lebendigem Leib auf. Klaus oder das, was er jetzt war, hörte nun nicht mehr die Schreie seiner Frau in seinen Träumen, sondern die seines Freundes Daniel in der Realität.

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Die Festung Bourtange – ein sicherer Zufluchtsort?

Bourtagne ist heute eine Festungsstadt in den Niederlanden, in der die Zeit stehen geblieben scheint, man jedoch viel erleben kann. Als schönes Ausflugsziel bietet die Festung dem Besucher hier zahlreiche Möglichkeiten. Die Festungsanlagen, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Jahrhunderten, die lehrreichen Museen, die Festungsunterkünfte, die historischen Veranstaltungen, die vielfältigen Möglichkeiten für Besuchergruppen, der malerische Marktplatz und die authentischen Kanonen stehen garant für ein wunderbares Erlebnis. Sechs Gebäude befinden sich in der Festung, in denen eine beeindruckende Reise durch die Geschichte von Bourtange gemacht werden kann.

Aber nun genug geschwärmt!

Warum könnte es sich bei der Festung Bourtange um einen sicheren Zufluchtsort vor der Zombie-Apokalypse handeln?

Die Festung bzw. das Dorf wird von einem Bach umgeben, der sternenförmig angelegt ist. Sollten z. B. Plünderer (roter Pfeil) versuchen, über den Bach in das Dorf zu gelangen, können sie gleich von zwei Seiten abgewehrt werden (gelbe Pfeile).

Ansonsten gelangt man nur über Brücken in die Festung. Die Zugbrücken unter ihnen können nach oben gezogen werden. Andere Brücken wiederum müssten anderweitig abgesichert werden, was sicherlich kein Problem sein soll.

Sollte es tatsächlich ein Untoter durch den Bach schaffen, käme er dennoch nicht in die Festungsanlage, da die Deiche sehr steil sind und Zombies nicht klettern können. Zumindest gehen wir davon aus, dass sie es nicht können.

Sollte es dennoch nötig sein, sich zu verstecken, bieten die vielen alten Pulverkammern ausreichenden Schutz.

Neben vielen Häusern, gibt es eine Synagoge sowie eine Bockwindmühle, die in Betrieb genommen werden kann, sollte man sich mit Mühlen auskennen.

Es gibt sogar rings um die Festung herum sanitäre Anlagen. Diese sind allerdings nicht jedermanns Sache, das es sich um gute alte Donnerbalken bzw. Plumpsklos handelt.

Neben dem Bach zum Angeln gibt es auf der Festungsanlage genügend Grünflächen, auf denen angebaut oder Vieh gehalten werden kann.

Vielleicht ist der eine oder die andere auf den Geschmack gekommen und möchte sich selbst ein Bild von der Festung machen.  Einen Besuch dort können wir nur empfehlen.

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Tool Tipp der Woche: Teebeutel

Einige Monate sind ins Land gegangen, doch nun ist es endlich mal wieder Zeit für einen Tipp der Woche. Ausgesucht haben wir uns diesmal den allseits beliebten Teebeutel. Sicherlich stellt sich einigen die Frage: „Wieso brauche ich einen Teebeutel um die Zombie-Apokalypse zu überleben?“ Die Antwort: „Gar nicht!“

Zombies mit Teebeuteln bewerfen macht überhaupt keinen Sinn, aber dafür sind die Beutel auch gar nicht gemacht. Als kleiner, aber hilfreicher Gimmick im Alltag ist er jedoch gut zu gebrauchen. Denn aufgebrühte Teebeutel enthalten noch wertvolle Inhaltsstoffe und sind daher viel zu schade für den Müll.

Nachfolgend möchten wir euch gerne ein paar Verwendungsmöglichkeiten vorstellen.

Verletzungen

Durch das Auflegen eines feuchten Beutels mit schwarzem oder grünem Tee können Kratzwunden, blaue Flecken und ähnliche Blessuren gelindert werden. Hierfür wird der Teebeutel für eine Viertelstunde mit ein wenig Druck auf die betroffene Stelle gelegt. Tee enthält Tannine, die entzündungshemmend wirken und tragen so dazu bei, dass Rötungen und Schwellungen besser abklingen.

Geruchsbelästigung

Die Untoten müffeln schon genug. Es muss nicht auch noch sein, dass man von seinem eigenen Geruch belästigt wird. Wer den ganzen Tag auf den Beinen ist, weiß, wie Schuhe riechen können, sobald man aus ihnen heraussteigt. Um einen angenehmen Geruch zu erzeugen, kann ein trockener Teebeutel in den Schuh gelegt werden. Dieser saugt die Flüssigkeit aus dem Schuh und sorgt dafür, dass wir einen Duft in der Nase haben, der nicht nach Tod und Verderben riecht. Am besten eignet sich hierfür Pfefferminztee oder andere Teesorten mit intensiv duftenden Kräutern.

Fleckenentferner

Schmutziges Geschirr mag niemand, auch nicht während der Zombie-Apokalypse. Geschirrspülmittel ist jedoch Mangelware. Also was tun? Einfach das Geschirr in die Spüle oder in ein anderes großes Gefäß legen, warmes Wasser drüber gießen und einen Teebeutel auf besonders verschmutzte Stellen legen und einwirken lassen. Nun lassen sich Flecken viel leichter entfernen. Allerdings sollte kein schwarzer Tee verwendet werden, da dieser auf empfindlichen Oberflächen Verfärbungen hinterlassen kann. Besser geeignet sind Kräuter- oder Früchtetees.

Insektenabwehr

Ameisen oder Mücken machen sich genauso breit wie die Untoten. Nun, gegen die Insekten helfen Teebeutel tatsächlich. Legt diese einfach an Stellen, wo sich die Insekten am meisten tummeln. Sie werden diese Stellen von nun an meiden, da sie die Aromen nicht vertragen. Am besten geeignet sind hierfür Tees mit Zitronenaroma.

Dünger
Sogar als Dünger im Garten lassen sich alte Teebeutel verwenden, da diese Nährstoffe enthalten, die für Pflanzen wichtig sind. Entweder hängt ihr die Teebeutel über Nacht in die Gießkanne (Wasser natürlich nicht vergessen) oder ihr gebt die Teebeutel direkt in die Pflanzenerde.

Vielleicht habt ihr Lust bekommen, den einen oder anderen Tipp auszuprobieren. Viel Erfolg dabei.

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